Bienen brauchen einen ständigen Futterstrom. Stehen keine späten Trachtquellen zur Verfügung, die bis in den August reichen, muss man die Bienen schon früh füttern. Damit bleibt der Reiz erhalten, dass sie weiter brüten und die Winterbienen gut versorgt in die kalte Jahreszeit starten.
Während für die Reizfütterung im Spätsommer Futterteig bevorzugt wird, hat sich für die richtige Wintereinfütterung die Flüssigfütterung bewährt.
Die Futtermenge unterscheidet sich ja nach Rähmchenmaß. Beispiel für das Zandermaß:
Ich füttere mit Bienenfuttersirup API FORTUNE HF 1575. API Fortune 1575 ist ein hochwertiger Bienenfuttersirup, welcher speziell für den Imker zur Fütterung der Honigbiene (aus gentechnisch unveränderten Weizen) entwickelt wurde.
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Futtermenge
Ein Volk hat dann genügend Winterfuttervorrat, wenn die mittlere Wabe des Brutnestes mindestens drei Finger breit bzw. bis zur Hälfte mit verdeckeltem Futter gefüllt ist.
Die benötigte Futtermenge kann man nach der Faustformel errechnet werden:
Futtermenge = Mit Bienen besetzte Wabenzahl multipliziert mit Faktor: 1,5 minus vorhandene Futtermenge (in kg)
Achtung bei Zucker = Trockenzuckermenge (Wassermenge zählt nicht) und immer die vorhandene Futtermenge in der Beute mitbeachten.
Anfüttern nach dem Entfernen der Honigräume
Sind die Honigräume abgeräumt, sollten die Völker zunächst wieder eine Grundversorgung mit Futter erhalten. Deshalb erfolgt in der Regel die erste Futtergabe zeitnah nach der Honigentnahme und vor einer Varroabehandlung. Hierbei genügen vorerst etwa 5 l Futterlössung.
Auffüttern
Bis etwa zum Mitte September sollten die Futtergaben ins Volk gebracht werden.
Besonders bei einzargigen Völkern muss darauf geachtet werden, dass das Brutnest durch die Fütterung nicht eingeengt wird. Kleinere Futtergaben (ca. 5l Flüssigfutter) sind in diesem Fall ideal. Bei größeren Völkern (zweizargigen) kann das Winterfutter in größeren Gaben gegeben werden (jeweils 10l oder mehr), ohne dass die Gefahr der Brutnesteinengung besteht. Damit sind insgesamt weniger Futtergaben und weniger Störungen am Volk notwendig.
Restfütterung
Wenn nach einer Futterkontrolle noch Winterfutter fehlt muss bis Ende September zugefüttert werden. Hier ist Futtersirup an besten, denn Futterteig würde den Bienen zu viele Kräfte kosten würde.
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